Das frühe Aufstehen fällt uns heute gar nicht schwer. Wir werden bereits um 07:45 Uhr in der Lobby abgeholt und fahren nur ein paar Kilometer bis zum Treffpunkt in das Coast Hillcrest Hotel*. Nachdem wir die weiteren Formalitäten und die Leihski klargemacht haben, geht’s erstmal zum Frühstücksbuffet. Die Spannung steigt. Wir sitzen mit 10 Personen an einem langen Tisch, die – wie sich herausstellen wird - mit uns zusammen im Helikopter sein werden.

Abfahrt

Es kommt Bewegung in die Sache. Los geht’s. Skischuhe anziehen und mit Ski und (Notfall-)Rucksack bewaffnet vor der Tür sammeln.


Mit dem Kleinbus fahren wir zum Landeplatz, an dem zunächst noch ein ausgiebiges Training für den möglichen Ernstfall abgehalten wird. Was ist zu tun, wenn es zu Lawinenabgängen mit eventueller Verschüttung von Personen kommt? Darek*, unser sympathischer Lead-Guide, erklärt uns beruhigend aber mit entsprechendem Nachdruck, wie wir uns in einer solchen Notsituation zu verhalten hätten. Nach einer praktischen Übung dazu, bei der ein vergrabener Sender zu finden und freizulegen ist, ist plötzlich wieder dieses Geräusch zu vernehmen... flap, flap, flap. Da kommt er, unser Heli für diesen Tag!

Heli landet

Es kann losgehen. Wir steigen in die Bell 205 und schweben davon. Es geht in südwestliche Richtung. Um uns herum nur noch grinsende Gesichter!


Nach gut 20 Minuten Flug setzt der Heli auf einem kleinen Plateau auf und wir dürfen raus. Noch gibt es einige tiefhängende Wolken, die die Fernsicht etwas einschränken – nicht aber unsere Euphorie! Darek*zieht die erste Spur in den vor uns liegenden Hang und wir folgen – einer nach dem anderen. Wow, wie genial ist das denn! Etwas weiter unten geht es dann in den mit Bäumen bestückten Bereich des Berges und das Tempo wir bedeutend langsamer.

Nach der ersten Abfahrt
Es war super – die erste Abfahrt liegt hinter uns. Und wir stehen auf einer kleinen Lichtung im weißen Nirgendwo und lächeln um die Wette. Dann kommt der Heli und nimmt uns wieder auf.


Insgesamt fliegen wir sechsmal auf die verschneiten Gipfel und schweben auf unberührten Hängen hinunter ins Tal. Wie im Rausch. Nach der fünften Tour sammeln wir uns mit noch zwei weiteren Gruppen auf einem Südhang mit inzwischen grandioser Aussicht. Darek* und seine Kollegen haben ein Buffet gezaubert – es gibt eine heiße Kartoffelsuppe, Sandwiches und Tee. In allen Gesichtern ist die pure Begeisterung abzulesen.

Pause. Andrea und Thorsten

Die Pause nutzt jeder, um auch wieder etwas Energie zu tanken. Ist schon was anderes, aber eben sau gut! Andrea und Thorsten sitzen im Schnee und freuen sich auf noch eine weitere Abfahrt.


Nachdem wir die letzte Abfahrt begeistert überstanden haben, merken wir schon, dass es konditionell ganz schön ans Eingemachte geht. Das Angebot von Selkirk Tangiers*, noch einen Flug für eine weitere Abfahrt gegen die Gebühr von 70,- CAD p.P. durchzuführen, lehnen wir dankend ab, da wir morgen ja wieder hinauf in die unberührten Berge wollen – dann aber mit der Snowcat.

Rückflug

Wir fliegen zurück und sammeln im Coast Hillcrest Hotel* beim Après-Ski unsere Kräfte dank des kühlen Gerstensaftes, der auch hier im Jug serviert wird. Sämtliche Abfahrten werden dabei euphorisch analysiert und diskutiert.


Gegen 17 Uhr bringt uns der Shuttle dann wieder zurück in unsere Hotelanlage, wo wir mit Brita und Christel nochmals alle Einzelheiten des Tages bis in den späten Abend erörtern. Dann treibt uns die Vernunft in die Federn, denn morgen früh sollen wir wieder früh raus – 07:15 Uhr Treffen in der Lobby – 07:30 Uhr Abfahrt!

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